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industrie
18/08/2025

8 Prozent mehr Gründungen im Wallis seit Anfang 2025

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Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete der Kanton Wallis einen Anstieg der Anzahl gegründeter Unternehmen um 8% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Damit gehört das Wallis zu den dynamischsten Kantonen der Schweiz im Bereich Unternehmertum. Dies in einem nationalen Kontext, in dem die Schweiz mit 27’564 neuen Unternehmensgründungen einen neuen Rekord aufstellt. Optimismus ist also angebracht.

Die Schweiz verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 ein Wachstum der Unternehmensgründungen von 2,6%, was einem Durchschnitt von 154 neuen Eintragungen pro Tag entspricht. Dies geht aus dem vom IFJ Institut veröffentlichten Bericht hervor. Diese Zahlen bestätigen, dass die unternehmerische Aktivität im Land auf einem hohen Niveau bleibt.

Es zeigen sich jedoch deutliche regionale Unterschiede. Während die Zentralschweiz mit +7,3% die stärkste Zunahme verzeichnet, kämpfen andere Regionen: Die Ostschweiz verzeichnet einen Rückgang von -2,9%, das Tessin sogar -4,0%.

Vierzehn Kantone mit Wachstum, Wallis in den Top 6

Unter den 14 Kantonen, die einen Anstieg der Unternehmensgründungen verzeichnen, rangiert das Wallis mit einem Wachstum von 8% auf dem 6. Platz. Damit liegt es vor wirtschaftlich bedeutenden Kantonen wie Zürich (+4,6%) oder Basel-Stadt (+4,7%).

Die spektakulärsten Ergebnisse erzielten Obwalden (+20,6%), Schaffhausen (+18,9%) und Genf (+14,4%). Im Gegensatz dazu verzeichneten einige Kantone deutliche Rück­gänge, darunter Graubünden (-10,5%), Uri (-14,1%) und Appenzell Ausserrhoden (-14,2%).

Handwerk und Beratung dominieren

Auf Sektorebene steht das Handwerk mit 3’092 neu gegründeten Unternehmen an der Spitze, gefolgt von der Beratung (2’901 Neugründungen) und dem Immobiliensektor (2’597 Neugründungen). B2B- und B2C-Dienstleistungen vervollständigen die Top 5 mit 2’129 Neugründungen.

Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, könnte 2025 das stärkste Jahr in der Geschichte der Unternehmensgründungen in der Schweiz werden. Die Zahlen für das erste Halbjahr liegen 13,8% über dem Durchschnitt der letzten zehn ersten Halbjahre.

Simon May, Co-Direktor des IFJ, erklärt, dass diese regionalen Unterschiede durch eine Vielzahl von Faktoren erklärt werden können: die lokale Wirtschaft, die Industriestruktur, der Zugang zu Netzwerken und Ressourcen oder die unternehmerische Kultur der jeweiligen Region.

Quelle: Pressemitteilung IFJ