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umwelt und energie
03/02/2016

E-Energy: konkrete Lösungen, die von KMU und Start-ups bereits umgesetzt werden

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E-Energy, ein Bereich an der Grenze zwischen Informatik und Energie, ist nicht nur ein virtuelles Konzept auf dem Papier. Konkrete und funktionsfähige Lösungen gibt es bereits. Sie werden ganz in unserer Nähe entwickelt, in innovativen KMU und Start-ups. An der letzten TechnoArk-Konferenz in Siders wurden sechs dieser Lösungen der Öffentlichkeit vorgestellt. Hierzu ein kurzer Überblick:

Stemys (Porrentruy): Das Unternehmen aus dem Jura bietet eine Optimierung der Warmwasserbereitung für den Haushalt (thermische Solaranlagen) mit Hilfe eines Steuergeräts. Dieses verhindert ein Wiedereinschalten des Heizkessels kurz vor Sonnenaufgang. Diese kleine Vorrichtung, die bis heute mit Unterstützung des KMU Faivre Energie bereitgestellt wird, ermöglicht Einsparungen von bis zu 30 %.

Predictive Layer (Rolle): Dieses KMU entwickelt eine computergestützte Vorhersage-Plattform für Energieversorger und -erzeuger. Es bietet automatische Verbrauchs- und Produktionsvorhersagen für bereits installierte Energiesysteme. Die Idee besteht darin, auf die Minute oder halbe Stunde genau die Produktionsmengen der erneuerbaren Energien vorhersagen zu können. Die Plattform kann auch die Durchführung der vorbeugenden Instandhaltung der Anlagen unterstützen.

InfoTeam (Givisiez): Das Freiburger KMU bietet Lösungen für die Erfassung, Verwaltung und Sicherung von Daten insbesondere in Verbindung mit dem Energiebereich.

Cisco (Lausanne): Cisco ist ein Weltkonzern, der in der Schweiz über mehrere Filialen verfügt. Der Konzern investiert jedes Jahr 5 bis 6 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung. Eine seiner Lösungen besteht darin, den Stromverbrauch der IT-Ausrüstungen von Unternehmen zu messen. Diese Messungen erfolgen ohne Sensor und ohne zusätzliche Software. Die Lösung ermöglicht es, den Stromverbrauch für IT-Zwecke zu ermitteln und sie innerhalb eines Unternehmens optimal zu steuern.

DepSys (Lausanne): Das junge Waadtländer Unternehmen entwickelt ein Produkt mit dem Namen GridEye, das speziell für Energieversorger gedacht ist, die Smart Grids einrichten wollen. Es handelt sich dabei um eine Plattform zur Anzeige der Vorgänge, die in Echtzeit in einem gegebenen Stromnetz stattfinden. Diese konkrete Anwendung ermöglicht es, ein Stromnetz so anzupassen und zu regeln, dass die Produktionsschwankungen der neuen erneuerbaren Energien optimal integriert werden.

Imperix (Sitten): Das Walliser Start-up ist auf Leistungselektronik (alle Stromrichter) spezialisiert. Es hat das Produkt BoomBox entwickelt, um umfangreiche und komplexe Systeme zu überwachen und aufeinander abzustimmen. Es ist in erster Linie für Forschende in Labors bestimmt, an Hochschulen ebenso wie in Unternehmen.