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digitalisierung
01/09/2022

Das junge Unternehmen AnalyticBase aus dem Wallis bietet ein Produkt an, das den Bereich der Archäologie revolutionieren könnte!

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„ArcheoBase“ ist der Name des von AnalyticBase entwickelten Programms, das das Potenzial hat, die Welt der Archäologie zu revolutionieren. Diese umfassende Arbeitsumgebung besteht aus sechs Modulen und ist perfekt auf die Bedürfnisse von Fachleuten im Bereich der Archäologie abgestimmt. Die Nutzer der Software können problemlos zwischen den Modulen wechseln und die zentralisierten Informationen auf einer einzigen Basis nutzen. Eine nicht zu unterschätzende Zeitersparnis und Effizienzsteigerung, mit der sich diese Lösung von jeder Konkurrenz abhebt!

Hinter dem Start-up-Unternehmen AnalyticBase stehen zwei Brüder, die ihre Kompetenzen bündeln, um ein Tool anzubieten, das die Arbeit von Archäologen erleichtert. Der erste, Emmanuel Clivaz, verfügt über viel Erfahrung im Bereich der Analyse, insbesondere bei der fedpol, wo er verschiedene Schlüsselpositionen innehatte. Als passionierter Historiker wurde er von der renommierten Archäologin Lucie Steiner in die Archäologie eingeführt. Nachdem er ein schweizweites Forschungsprojekt zur Datenverwertung und zu den analytischen Anforderungen in der Archäologie gestartet hatte, stellte Emmanuel fest, dass die Datenerfassung, -analyse, -verwertung und -veröffentlichung in einem einzigen Tool integriert werden sollten. Denn dadurch lassen sich erhebliche Effizienz- und Leistungssteigerungen für Archäologen erzielen.

Zu diesem Zeitpunkt stiess Jean-Philippe Clivaz zu dem Abenteuer. Dieser ist ausgebildeter Ingenieur und hat fast 15 Jahre lang in den Bereichen Programmierung, Webentwicklung und gross angelegte Datenverwaltung gearbeitet. Er hat also das ideale Profil, um die Leitung der IT-Entwicklung der ArcheoBase-Lösung zu übernehmen und seinen Bruder in das Abenteuer des Unternehmertums zu begleiten. Gemeinsam entwickeln sie die beiden Geschäftsbereiche der Firma AnalyticBase, d. h. die Entwicklung des Programms ArcheoBase sowie die Beratung in den Bereichen Statistik und künstliche Intelligenz (prädiktive räumliche Analyse usw.).

 

ArcheoBase, wie funktioniert das?

Es handelt sich um ein Programm, das aus sechs vollständig integrierten Modulen besteht, in denen es keinen Bruch in der Kette der Informationsverarbeitung geben wird. Die Software wird die Erfassung und Analyse von Informationen, die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Berichten und Artikeln sowie die Förderung archäologischer Aktivitäten gegenüber einem breiteren Publikum ermöglichen. ArcheoBase wird auch ein Modul enthalten, das die Interaktion innerhalb der Spezialisten einer Gemeinschaft fördert, das ArcheoForum. Das Programm verfügt außerdem über ein Wissensmanagement-Tool, mit dem Informationen klassifiziert und durchsucht werden können. Schliesslich wird künstliche Intelligenz innerhalb des Analysemoduls implementiert.

 

Der für ArcheoBase gewählte webbasierte Ansatz bietet viele Vorteile: Die Benutzer verfügen über die gleiche Arbeitsumgebung, die auf allen Gerätetypen und an jedem Ort verfügbar ist. „Unsere Nutzer verwenden in der Regel Tablets für die Arbeit vor Ort und Computer, wenn sie ins Büro zurückkehren. Ausserdem werden die Daten sofort synchronisiert, unabhängig von der Anzahl der Nutzer“, sagt Emmanuel Clivaz, Geschäftsführer des Start-up-Unternehmens.

Die ersten Kundenrückmeldungen zu ArcheoBase, das bereits auf 19 Baustellen in der gesamten Westschweiz eingesetzt wird, sind sehr zufriedenstellend. Die Lösung scheint zu halten, was sie verspricht: Die Geschwindigkeit und die Effizienz des Programms werden mehrfach hervorgehoben. „Einige unserer Kunden berichten, dass ihr altes Programm auf einer traditionellen SQL-Datenbank basierte. Für eine einfache Feldänderung innerhalb des Formulars, also innerhalb des Programms, das sie täglich nutzten, mussten sie sich mit einem Unternehmen mit Sitz im Ausland in Verbindung setzen, und der gesamte Prozess (Kontakt, Änderung, Rücksendung) dauerte mehr als sechs Monate. Mit ArcheoBase kann der Kunde alles ganz einfach selbst machen und das Problem in weniger als 30 Sekunden lösen, ohne dass er externe Unterstützung benötigt“, erklärt Emmanuel Clivaz.

Das entwickelte Programm, das sich heute auf die Archäologie konzentriert, kann leicht an andere Bereiche angepasst werden, die Daten erfassen und diese Informationen mit Karten, Fotos, Zeichnungen oder anderen Dokumenten verknüpfen müssen.

 

Ehrgeizige Pläne für eine europaweite Entwicklung

Seit seiner Gründung im November 2020 hat AnalyticBase schon viel erreicht, ist aber immer noch voller Ehrgeiz. Für die nächsten Monate stehen zahlreiche Projekte auf der Agenda. Zunächst möchte das junge Unternehmen die Module seines Programms weiterentwickeln.

Auf kommerzieller Ebene wird sie zunächst ihre Basis in der Westschweiz festigen. Ab Januar 2023 möchte sie den Deutschschweizer Markt in Angriff nehmen und Archeobase in den verschiedenen deutschsprachigen Kantonen anbieten. Eine europaweite Expansion ist für Ende nächsten Jahres geplant. Bis dahin wird das Programm in fünf Sprachen übersetzt sein (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch). Eines ist sicher: Die nächste Zeit wird für das Team von AnalyticBase voller Überraschungen sein.  

Weitere Informationen: ArcheoBase, Technologie im Dienste der Archäologie