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Zurück 19.07.2023

Lugaia feiert 10-jähriges Bestehen am Hauptsitz in Raron und behält den Kurs für die Zukunft bei

Das Oberwalliser KMU Lugaia, das in der Entwicklung von sterilen Verpackungslösungen für die Industrie tätig ist, hat seit zehn Jahren seinen Sitz in Raron. Anlass für das Walliser Medienunternehmen Pomona, mit Viktor Schnyder, dem Gründer und Eigentümer des Unternehmens, eine erste Bilanz zu ziehen. Dieser zeigt sich trotz der zunehmend härteren Konkurrenz auf dem Markt weitgehend optimistisch.



Lugaia  wurde 2009 gegründet. Das Unternehmen wurde von Anfang an von der Stiftung The Ark begleitet. Vor zehn Jahren zog Lugaia in das Industriegebiet Basper in Raron. Dort entwickelte sich das Unternehmen weiter und die Anzahl der Mitarbeitenden stieg von 10 auf 45. Lugaia ist in den letzten Jahren so stark gewachsen, dass sich das Unternehmen nun in einer Konsolidierungsphase befindet. Darüber hinaus hat der Wettbewerb stark zugenommen. Und das, obwohl es sich um einen Nischenmarkt handelt. «Zum Zeitpunkt seiner Gründung hatte das Unternehmen ein ‹Alleinstellungsmerkmal›», so Viktor Schnyder. «Heute kann man sagen, dass wir zum Teil von der Konkurrenz kopiert werden».

Das Label «Swiss Made» steht auf internationaler Ebene für Qualität. «Aber das hat seinen Preis», so Viktor Schnyder  weiter. Die neue Konkurrenz auf dem Markt unterbietet die Preise der Lugaia AG, indem sie billiger produziert. «Dies geht eindeutig auf Kosten der Qualität.» Bei Lugaia hat Qualität immer die höchste Priorität.

Die Lugaia AG bekam gleich nach der Covid-19-Krise die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zu spüren. Die Lieferungen waren stark verzögert. Vor allem bei Kunststoffgranulat, das die Grundlage für viele Produkte von Lugaia bildet. «Das hat die Produktion gebremst, aber mittlerweile hat sich die Lage wieder beruhigt.»



Sinnvolle Verwendung von Kunststoffen
Ist die Herstellung von Kunststofffolien in Zeiten der ökologischen Wende noch sinnvoll? «Ja», antwortet Viktor Schnyder. «In der Pharmaindustrie ist Kunststoff für die Aufbewahrung und den Transport deutlich umweltfreundlicher als andere Materialien.» Wenn hochgiftige Substanzen in wiederverwendbaren Behältern aufbewahrt werden, müssen diese mühsam und ressourcenintensiv gereinigt werden. «Ausserdem besteht die Gefahr, dass das Brauchwasser verschmutzt wird. Die Entsorgung von Plastikprodukten führt folglich nicht zu einer Umweltverschmutzung.»

Viktor Schnyder freut sich, dass er sein Unternehmen in Raron ausbauen kann. «Neben der Nähe zu Visp und einer zentralen Lage kann der Standort auf die Vorzüge des Wallis und seiner treuen Fachleute zählen. Das Wallis bietet zudem gute Fördermassnahmen für innovative Ideen.»



Optimismus für die Zukunft
Viktor Schnyder blickt optimistisch in die Zukunft des Unternehmens, das nun auch international tätig ist. Es geht darum, neue Produkte zu entwickeln und neue Märkte zu erobern. «Wir haben inzwischen in den USA Fuss gefasst und wollen dort weiter expandieren.»
Seit 2009 plant, entwickelt und produziert Lugaia Verpackungs- und Transferlösungen für die Branchen Biowissenschaften, Pharmazie und Biotechnologie. Eines der von Lugaia hergestellten Produkte sind Endlosfolien für den Transport von hochgiftigen Substanzen in der Pharmaindustrie. Zu den Kundinnen und Kunden des Walliser Unternehmens gehören unter anderem Pharma-Riesen wie Roche, Novartis oder Bayer.


Quellen: Artikel von Pomona Media und Lugaia-Website
Bildnachweis: Lugaia



 

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