Im Rahmen der beiden ersten interkantonalen Umsetzungsprogramme zur Neuen Regionalpolitik (2008–2011 und 2012–2015) konnten konkrete Strukturen und Projekte aufgebaut werden, mit denen die Qualität und das Spektrum der Dienstleistungen zugunsten von KMUs und innovativen Start-ups in der Westschweiz verbessert wurden. Das dritte Programm für die Periode 2016–2019, das mit einem Globalbudget von 22,78 Mio. Franken ausgestattet ist, wird zu gleichen Teilen vom Bund und von den Westschweizer Kantonen unterstützt. Es will die wesentlichen Schwerpunkte der vorangehenden Pe-rioden weiterverfolgen und zugleich die Innovationsfähigkeit der KMUs und Start-ups in der West-schweiz steigern. Dies soll über eine verstärkte Vernetzung der regionalen Anlaufstellen und Plattfor-men zur Sektorenförderung Alp ICT, BioAlps, CleantechAlps und Micronarc sowie der Coaching-Organisationen platinn und Alliance erfolgen. Damit kann sich das interkantonale Programm im Regi-onalen Innovationssystem der Westschweiz (RIS-SO) positionieren, wie es der Bund in seiner Bot-schaft über die Umsetzung der Neuen Regionalpolitik in der Periode 2016–2023 empfiehlt.
Die Leitung des Programms wurde der Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz der Westschweiz (VDK-WS) übertragen, der die Kantone Bern, Freiburg, Waadt, Wallis, Neuenburg, Genf und Jura ange-hören. Das zentrale Ziel der VDK-WS besteht darin, die Westschweiz noch deutlicher als Region mit einer dynamischen, innovativen und umweltfreundlichen Wirtschaftsentwicklung zu positionieren – ein Ziel, das mit dem Programm der Neuen Regionalpolitik unterstützt wird. Das dritte Umsetzungs-programm der Westschweiz zeigt, wie sehr sich die VDK-WS für die interkantonale Entwicklung engagiert.
Die Lancierung dieses neuen Programms stand im Zentrum einer Veranstaltung, die von der VDK-WS am vergangenen 9. Juni in Freiburg organisiert wurde. An diesem Anlass, an dem sowohl das bisher Erreichte als auch die zukünftigen Projekte der Plattformen zur Sektorenförderung und der Coaching-Organisationen beleuchtet wurden, versammelten sich rund hundert Persönlichkeiten aus Innovati-onskreisen und der Wirtschaftsförderung der Westschweiz sowie Vertreterinnen und Vertreter des Bundes. An den Workshops und Diskussionen am Nachmittag fand ein reger Austausch über die ver-fügbaren Instrumente und die Vernetzung der Fördereinrichtungen statt, die nunmehr Bestandteil des neuen Regionalen Innovationssystems der Westschweiz (RIS-SO) sind. In seiner Begrüssungsan-sprache unterstrich der Freiburger Staats- und Ständerat Beat Vonlanthen zudem, wie wichtig es ist, diese Initiativen auf interkantonaler Ebene weiterzuführen und ihre Komplementarität mit den kantona-len Strukturen zu stärken. Die Förderung der Innovationsdynamik auf regionaler Ebene ist für die Kan-tone der Westschweiz ein prioritäres politisches Anliegen. Wie die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, geht es dabei nämlich um die Stärke ihrer Wirtschaft und die Lebensqualität in der Region.
Quelle: CDEP-SO
Fotos: Keren Bisaz