Lonza baut seinen Bio-Park in Visp derzeit kräftig aus. Die ersten neuen Labors sind fertiggestellt. Für Strom sorgt unter anderem das Team von Werner Electro. Kein Job wie jeder andere, wie ein Blick hinter die Kulissen zeigt.
Wer schon einmal einen Hausbau miterlebt hat, der weiss: Es ist kein Kinderspiel, dass am Schluss alles dort ist, wo man es haben wollte – und auch funktioniert. Man kann sich also vorstellen, wie viel komplizierter es ist, an einem riesigen Bauprojekt zu arbeiten. Wie zum Beispiel am Ausbau des Bio-Parks Ibex Solutions in Visp, in den die Lonza AG und ihre Partner aktuell rund eine Milliarde Franken investieren.
Eben hat dort ein neues Laborgebäude den Betrieb aufgenommen. Der Startschuss für den 30 Meter hohen, 40 Meter breiten und 80 Meter langen Bau mit 15’000 Quadratmetern Nutzfläche fiel im Mai 2019. «Das machte den Zeitplan sehr sportlich», sagt Felix Burger, der bei Lonza die Gesamtverantwortung für das Labor-Projekt trägt. Die grösste Herausforderung sei die Organisation gewesen. «In Spitzenzeiten standen gleichzeitig rund 280 Installateure im Einsatz.»
180 Kilometer Kabel verlegt
Unter diesen Fachkräften war auch Stefan Luggen. Er ist Geschäftsführer der Werner Electro, die Teil von BKW Building Solutions ist. Luggens Team hat unter anderem die Stromleitungen gezogen und Anschlüsse für das High-Tech-Equipment bereitgestellt. «Wir haben rund 180 Kilometer Kabel verlegt und um die 1700 Netzwerkanschlüsse installiert», sagt er. Kein einfacher Job, wenn es um hochkomplexe Laborgeräte geht und an jedem Laborplatz Messungen durchgeführt und entsprechend Daten übermittelt werden.
Insgesamt sei elektrotechnisch ein Volumen von 4,5 Millionen Franken verbaut worden, erzählt Luggen. Er musste fünf Leute speziell ausbilden und Manpower dazu mieten. «In Spitzenzeiten brauchte es von unserer Seite bis 80 Personen. Und sie mussten sehr gut qualifiziert sein.» Lonza entwickle sich im Moment wahnsinnig, betont Luggen weiter. «Wir sind in der Region tätig und können solche Gelegenheiten nicht einfach an uns vorbeiziehen lassen.»
Quelle: BKW-Blog
Bild: Valeriano Di Domenico