Anfang Januar wurde zum vierzehnten Mal der Schweizer Energiepreis Watt d’Or verliehen. Als Sieger in der Kategorie Erneuerbare Energien ist dabei das schwimmende Solarwerk auf dem Lac des Toules im Wallis auserkoren worden. Ein Projekt mit Strahlkraft im In- und Ausland.
Hoch oben in den Alpen ist die Atmosphäre dünner, die Sonnenstrahlung stärker und der Schnee reflektiert im Winter das Licht. Ideale Voraussetzungen für die Solarstromproduktion, insbesondere im Winter. Das Westschweizer Energieversorgungsunternehmen Romande Energie nutzt die guten alpinen Bedingungen, um seine erneuerbare Stromproduktion weiter auszubauen und die Energiestrategie der Schweiz voranzubringen.
Auf dem Stausee Lac des Toules im Wallis, auf 1'800 Metern über Meer, hat sie deshalb einen Kraftort geschaffen. Neben der Energie aus Wasserkraft liefert der Stausee nun auch Solarstrom von einem schwimmenden alpinen Solarkraftwerk. Für die auf dieser Höhe weltweit einzigartige Anlage hat Romande Energie zusammen mit ABB Schweiz erfolgreich zahlreiche technische Probleme gelöst. So erfolgreich, dass sich bereits andere Energieversorgungsunternehmen im In- und Ausland dafür interessieren.
64 Bewerbungen eingegangen
Innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen setzen die Energiezukunft bereits heute erfolgreich in die Praxis um. Zu ihren Ehren hat das Bundesamt für Energie den Watt d'Or geschaffen. 2007 wurde der Preis zum ersten Mal verliehen. Sein Ziel ist es, aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich bekannt zu machen. Sie sollen Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken.
Der Watt d'Or ist nicht dotiert, es werden also keine Preisgelder ausgeschüttet. 64 Bewerbungen wurden bis Ende Juli 2020 für den Watt d'Or 2021 eingereicht und von einem Expertenteam evaluiert. Für die Endrunde nominiert wurden schliesslich 24 Beiträge. Daraus hat die Jury die Siegerprojekte in den vier Watt d'Or-Kategorien gekürt. Weitere Informationen zur Preisverleihung und zu den Gewinnern gibt es hier.
Quelle: Mitteilung Bundesamt für Energie
Foto: Laurent Darbellay